Vermiculit

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    • Meine Dahlien habe ich heute alle vom Keller raus genommen. Bei der Durchsicht aller Knollen zeigte sich das der Nagerschaden wesentlich geringer war als befürchtet.

      Dahlie Pien = Sowohl im Vermiculit als auch im Sägemehl vollständig verfault

      Bishop Llandaf und Bishop Dover = im Vermiculit extrem verschrumpelt, im Sägemehl auch aber nicht so stark. Sehr guter Knollenzustand wenn viel Erde bei den Knollen verbleiben durfte.

      Sehr seltsam ist die Dahlie Salsa. Habe vier stück komplett von Erde befreite Knollen eingelagert. Drei hat es sehr stark verschrumpelt und eine sieht einwandfrei aus. (Hatte die Salsa letztes Jahr in 3 Töpfe)

      Feines Sägemehl das flockig ist besser als "frisches" Sägemehl aus Fichtenholz das gefühlt dichter, schwerer ist.

      Die ganz großen Knollen lagerte ich in Wäschekörbe wo ich die Außenseiten mit Brotpapier auskleidete. Die Knollen waren tief mit Sägemehl zugeschüttet. 0% Verluste und keine Faulstellen. Je Korb etwa 2-3 Knollen

      Die kleineren Knollen lagerte ich in so flache Plastikkörbe, ebenfalls mit Brotpapier ausgekleidet. Von den etwa 6-8 Knollen kleinere Schäden durch Maus oder Fäule.


      Offenbar wenn eine Dahlie vor dem Einlagern schon eine Macke hat, wird es wohl eher Nebensache sein wie man es lagert. Die Dahlien die noch bis knap ende Saison blühten, lagerten schlechter als die Dahlien die ich wochen zuvor wegen Sturmschaden "gemetzgert" habe. Selbe gilt auch für die Dahlien die zum ende hin fast überhaupt nicht mehr blüten wie z.B. die Rosa Topmix oder Star Wars. Außreiser ist da nur die Blue Bajo die zu 2/3 weggefault ist.

      Bezüglich Fäule war es dieses Jahr in den meisten fällen ein trockenes Faulen und nur in einigen Fällen ein Matschfaulen. Schimmel allenfalls an den Matschstellen zu sehen, ansonsten Stängel frei davon.

      An den Frasspuren von Maus oder Raupen keine Fäule zu sehen. Ist wohl jedesmal getrocknet. Da wo ich mit dem Messer geschnippelt und mit Vogelkohle versiegelt habe auch alles super.


      FAZIT: Vermiculit und lockeres feines Sägemehl eigenen sich gleichermaßen gut für Dahlienknollen in sehr feuchten Kellern. Manche Sorten brauchen unbedingt viel Resterde an der Knolle während andere Knollen komplett nackt keine Probleme hatte. Wenn man grundsätzlich die Erde drannen lässt das Risiko die Dickmaulrüsselkäferlarven mit zu überwintern. Dahlien vor dem einlagern mehre Tage an der Restsonne trocknen lassen bis die Stiele von Grün zu trockenem hellgrau/braun wechseln ideal gegen Stängelschimmel der sich letztes Lagerjahr zum teil runter zu den Knollen gefressen hat. Dahlien komplett in dem Granulat eingraben sehr viel besser als oben etwas frei lassen. Das Vermiculit macht bei den winterlichen Kontrollen weniger Dreck als das Sägemehl. Mäuse graben sowohl beim Sägemehl als auch beim Vermiculit gerne herum, wenn tief eingegraben für Maus schwer erreichbar. Trockenes feinflockiges Sägemehl vorteilhafter als frisches Fichtensägemehl. Vermiculit in sachen Preisleistung zumindest hier bei mir schlechter, da wegen Holzofen ohnehin jedes Jahr neues Sägemehl von der Kreissäge anfällt.


      Foto zeigt die Dover in Sägemehl und Vermiculit. Die zwei Bischöfe waren Ausreißer. Bei Sämlinge 2015, Park Prinzessin, Onesta, Alstergruß etc. keine Unterschiede zwischen dem einen oder anderen erkennbar.
      Bilder
      • dover2.jpg

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    • Zur Maus auch was neues.

      Gestern habe ich einen haufen Wellensittichfutter, einen haufen Gräsersamen, eine Kolbenhirse sowie einen haufen Dahlienzehen im Keller auf den Tisch gestellt.

      Nach auswertung der Videofalle die heute um 04:30 Uhr angeschlagen hat. Das Wellensittichfutter wurde weggefressen, die Gräsersamen liegen gelassen, die Kolbenhirse gut bearbeitet und die Dahlienknollen links liegen gelassen.

      Fazit: Dahlienknollen werden wohl nur bei Hunger und fehlenden Alternativen angefressen. Das Verfütterungsexperiment wurde heute abgebrochen, nicht das es mal 2,3,5,10 werden.
    • Einem älteren Rentnerbekannten habe ich letztes Jahr ein klein wenig mit dem Dahlienvirus angesteckt. Sein Keller ist auch nicht gerade super toll. Seine zwei Dahlien wurden paar Tage an der Sonne getrocknet so dass die Stängel zu "Stroh" wurden und am Wurzelstock sehr viel Erde belassen. Gelegt auf eine dünne Lage Sägemehl und oben drauf sehr viel Sägemehl. Bei der anderen das selbe nur mit vermiculit.

      Die beiden haben einwandfrei überwintert.

      Vermutlich werde ich bei der nächsten Lagerperiode auf Sägemehl setzen.
    • Hallo!

      Habe selber eine feuchten Keller zum Überwintern und habe mit !!!sehr!!! trockenem Torf jetzt über mehrere Jahr sehr gute Überwinterungsergebnisse erzielt. Torf kostet sehr wenig und lässt sich mehrere Jahre verwenden. Außerdem isoliert Torf falls es wieder einmal richtig Winter werden sollte und er hält das größte Problem den Schimmel auf Abstand zu den Knollen.

      Es gibt wie für alles im Leben keine Allgemeinrezept.

      Ist der Keller und der Torf feucht gibt es Fäulnis, ist Keller und der Torf trocken saugt der Torf das Wasser aus den Dahlien und diese vertrocknen.

      So wie Torf nicht überall ideal ist muß auch Vermiculite (ohne es je verwendet zu haben) nicht die Lösung aller Fragen sein.

      Grüsse
    • Torf habe ich ende 2014 anfang 2015 verwendet. Machte eine ziemliche Sauerei, setze sich in der Nase ab wenn man paar mal die Knollen kontrolliert hat und bei meinem Torf gegen Sägemehl Test war das Sägemehl klar besser.

      2016/2017 werde ich nur noch Sägemehl verwenden. Das Vermiculite war auch OK, aber in der Menge wie ich es für alle Dahlien bräuchte, ist es mir zu teuer. Für die Nase ist Vermiculite besser.... die Maus mag vermutlich das Sägemehl lieber :D
    • Hallo in die Runde,

      ich habe festgestellt, dass die Dahlien, die ich im Herbst mit Wasser von der Erde befreit hatte (um sie besser teilen zu können), am prallsten aussehen. Die, bei denen ich viel Erde noch dran hatte, sind etwas stärker eingeschrumpelt, werden aber bestimmt wieder austreiben. Ansonsten ist mein Keller eher feucht (Lufttemperatur meistens zwischen 75 und 85%) und bei ca. 8°C. Gelagert hatte ich übrigens auf Torf, aber die Knollen nicht bedeckt damit (werde ich nächstes Jahr evtl. ganz weglassen).

      Dieses Jahr hatte ich gar keinen Schimmel an den Stängelansätzen, lag vermutlich an der längeren Abtrocknungsphase und dem stärkeren Zurückschneiden des Stängels..

      Mein Verlust hielt sich auch in Grenzen - ca. 5 Knollen total zu Staub verfallen bei über 260 eingelagerten.

      LG
      Sandra
    • Kater Toni schrieb:

      Es waren halt nur meine "Unbedingt-haben-muss-Sorten" dabei (leider auch ein Sämling vom letzten Jahr, die ist nun für alle Zeiten verloren).

      LG
      Sandra


      Das ist blöd...

      Wie bei meiner "Pien" die ich vorsorglich eine in Sägemehl und die andere in Vermiculit steckte und trotzdem beide in den Dahlienhimmel hinaufstiegen. Ein neu kaufen dieser tollen Dahlie war mir leider zu teuer.
    • update Vermiculite

      ich hab nochmal nachgefragt, wie lang die Profis ihr Vermiculite nehmen.
      Solang nix darin verfault und zerflossen wär, könnt mans ruhig wiederholt nehmen.

      Ein sehr routinierter Profi (USA-Dahlienzüchter) hat geschildert, dass er seine Knollen im Herbst wäscht, teilt und dann noch gut abtrocknen lässt.
      Und die ganze Sache kommt dann mit einer kleinen Menge (sah aus wie 1-2 EL) Vermiculite in einen TK-Beutel, leicht offen, gelocht oder ganz zu, abhängig von Lagerraum-Klima.

      Ist ja wieder Einlager-Zeit, und ich hab zum Ausprobieren 3 Vermiculite -Portionen (zu 400gr) bei Samen-Knieke bestellt. Am Nachtrocknen muss ich noch arbeiten, Verlustquote war aber sehr gering letzten Winter.

      Na denn,

      Grüße,
      P
    • in einem Korb hab ich das Vermiculite wiederverwendet, der rest ist wieder in Sägemehl.

      von meinen Lieblingsdahlien habe ich 6-8 Knollen. Einige sind beim Ausgraben und Herausziehen die Stiele nahe an der Knolle abgebrochen. Gerade diese Knollen hat es in einer Woche wo die nur herumgelegen sind sichtbar schrumpeln lassen als die mit langem Stiel.

      Man wird sehen wie die über den Winter kommen.... meine 48 Sorten Sammlung habe ich runterreduziert auf 12.
    • Primel schrieb:

      ich hab nochmal nachgefragt, wie lang die Profis ihr Vermiculite nehmen.
      Solang nix darin verfault und zerflossen wär, könnt mans ruhig wiederholt nehmen.

      Ein sehr routinierter Profi (USA-Dahlienzüchter) hat geschildert, dass er seine Knollen im Herbst wäscht, teilt und dann noch gut abtrocknen lässt.
      Und die ganze Sache kommt dann mit einer kleinen Menge (sah aus wie 1-2 EL) Vermiculite in einen TK-Beutel, leicht offen, gelocht oder ganz zu, abhängig von Lagerraum-Klima.

      Ist ja wieder Einlager-Zeit, und ich hab zum Ausprobieren 3 Vermiculite -Portionen (zu 400gr) bei Samen-Knieke bestellt. Am Nachtrocknen muss ich noch arbeiten, Verlustquote war aber sehr gering letzten Winter.

      Na denn,

      Grüße,
      P


      Die Ansicht, dass man Vermiculite oftmals verwenden kann, solange es einiger Massen sauber ist, ist sicherlich richtig,

      Die Lagerpraxis der amerikanischen Dahlienfreunde und -profis unterscheidet sich ganz wesentlich von unseren Gegebenheiten. Denn das Klima lässt es in vielen Regionen zu, dass es bis Weihnachten nicht friert und daher können die Knollen geerntet und auch gewaschen werden, weil sie noch in frischer Luft abtrocknen können. Dann teilen die Amis die Knollenbündel in einzelne Knollen und bringen daher auf kleinsten Platz viele Knollen unter und brauchen daher auch nur Minimalmengen an Vermiculite. Die deutlich kürzere Winterpause wirkt sich auch nochmals positiv aus.

      Bei unseren Lagerräumen herrschen natürlich ganz andere Bedingungen, welcher jeder Dahlienfreund herausfinden muss, wie die Knollen die mindestens 5-monatige Winterpause überstehen können. Ich lagere meine Dahlien mit viel Erdanteil in Kunststoffwannen, weil die Luftfeuchtigkeit gering ist. Nur die kleinen und wichtigen Knollen gebe ich in Vermiculite.

      Gruß
      Hans
    • Heute habe ich die Knollen aus dem Keller heraus geholt und mal ausgemistet


      vier von fünf Körben waren mit Sägemehl vom Vorhahr
      einer von fünf Körben war mit Vermiculit vom Vorjahr gefüllt

      Die Verluste hielten sich 2016/2017 in Grenzen, allerdings habe ich zahlenmäßig im Herbst sehr viel weggegeben was nicht eingelagert werden musste.

      Nicht überlebt haben "Prinzessin Amalia" und die Seerosendahlie "Onesta" wo es den gesamten wuchtigen Wurzelstock total zermatscht hat und diese Dahie noch mit diesen kleinen Larven besiedelt war.

      Meine Lieblingsdahlie Fumanbule haben von fünf eingelagerten Knollen drei überlebt mit größeren Faulschäden. Auch die StarWars hat das überwintern mit Blesuren überlebt.

      Bei den anderen Dahlien meiste gut bis sehr gut allenfalls mit einer Zehe die Matsch war.


      Die Dahlie "Gärtner Poeschke Jubilee" hat vor dem Einlagern einen ziemlich schlechten Knollenzustand so das ich diese in Trockener Gartenerde in der Wohnung überwinterte. Vor allem in der Annahme das die ohnehin bald wegfault. Aber welch ein Wunder, alle drei haben perfekt überwintert ohne Schadstellen.



      Nun schau ich was von den Dahlien ich noch behalte und was ich noch weg gebe.


      Schimmel gab es dieses Jahr überhaupt keinen abgesehen von der Totalschaden Onesta die auch leicht mit Schimmelpilzen besiedelt waren. Die verfaulten anderen Zehen waren äußerlich trocken aber innen braunmatschig, seltener innen auch Matshtrocken.