Dahlien überwintern

    • Dahlien überwintern

      Hallo Dahlienfreunde,
      schon wieder ich :/ , ich hab eben jetzt im Ruhestand Zeit, was früher eh zu kurz kahm. Ich hole es jetzt nach.
      Jetzt geht es ums "Überwintern" resp. Einlagern der Dahlienknollen.
      Bis anhin hatte ich nie Probleme damit. Ich schnitt meine Dahlien 10 cm über Boden ab, sie blühten noch tw. schön und säuberte die Knollen grob von der Erde.
      dann trocknete ich sie am selben Tag kopfüber.
      Diese Arbeit machte ich immer wenn der Boden nur leicht feucht und krümelig war. Dann gab ich sie in Melonenharasse aus Karton die ca. 20-23cm höhe haben von zT. Aldi.
      Unten rein kam ein Plastic auf den Boden im Karton und 3-4 Blatt Zeitungen darauf. Die ganz grossen Dahlienstöcke ebenso, aber in Holzharasse die ca.40cm hoch sind.
      Vereinzelt gab es mal ein Ausfall aber nie einen Totalverlust einer ganzen Pflanze (Fäulnis einzelner Bulben). Die einzigen Ausfälle waren, dass einige wirklich kleine Pflanzen vertrockneten.
      Das ganze jetzt schon 7 Jahre lang.
      Nun wo alle versorgt sind bei mir, lese ich in alten Forenberichten, dass kein Torf verwendet werden soll, was ich gerade dieses mal gemacht habe.
      Ich habe über alle Kartonharassen 3-4 Hände voll darüber gestreut. Soll ich nun die 19-20 Harasse wieder befreien davon ? ?(
      Ich glaube, dass ich auch schon Torf darüber gestreut hatte.

      Auch sah ich heute ein youtub Filmli von Geoff, wo die Stengel (Stiele) gerade 5mm über den Bulben abgeschnitten werden (was mir passen würde (Platzsparend), da die Kartonharassen ein wenig
      zu nieder sind für ältere Pflanzen). Es wird vielerorts von 10cm stehen lassen geredet.
      Auch schneiden sie im Filmli alle Wurzeln und dünnen neuen Bulben bis 5mm dicke ab und fügen so neue Wunden zu was zu mehr Fäulniss führen könnte.

      Was meint ihr dazu ?

      Für eure Meinung und Ratschläge wäre ich sehr dankbar
      und grüsse euch aus der Schweiz
      Dahlfan :thumbsup:
    • Hallo Dahlienweg, guten Tag.
      Vielen Dank für Deine Ausführung, was für mich sehr günstig ist, wegen der Höhe in den Harassen zur Überwinterung.
      Letzten Frühling hatte ich ein Problem mit meinen 10cm Stiele. Einige Dahlien kamen nie richtig aus dem Boden, obwohl ich nur gute Stöcke hatte.
      Einzig die verdorrten Stengel sah man aus dem Boden ragen. Als ich die Erde ein wenig weg nahm, sah ich, dass sie ausgetrieben hatten, aber nie richtig über die Oberflächhe kamen.
      Sie wurden unter der Erdoberfläche immer abgefressen. Es waren keine Schnecken zu findeen. Also ging ich Nachts um 24°°h Uhr mit Taschenlampe nach draussen um nachzusehen. Was ich sah, überraschte mich sehr. bei allen Dahlien die im Wuchs zurück waren, tummelten sich sehr viele "Ohrenzwicker" und waren am fressen. Ihre Wohnung waren die hohlen Stengel (10cm) tagsüber.
      Davon hörte ich noch nie etwas, nur dass sie nützlich wären. Ich entfernte sie alle und die Dahlien erholten sich sehr schnell seit dieser Aktion.
      Ich werde also von jetzt an nur noch 5mm stehen lassen.
      Gruss Dahlfan


    • Hallo Dahlfan,
      danke für Deine Nachricht. Diese enthält für mich ausgesprochen interessante, weil neue Erkenntnisse. Ich habe die Ohrenkneifer bisher für Nützlinge gehalten, weil sie Schädlinge vertilgen. War der Meinung, dass diese Tiere allenfalls abgestorbene Pflanzenteile verzehren. Habe die Ohrenkneifer bisher in meinem Insektenhotel gefördert. Wenn aber jemand meinen Dahlien etwas tut, kenne auch ich eine Freunde mehr. Habe Dir untenstehend einen Link aus " mein- schöner- garten " beigefügt. Wäre sicher nicht schlecht, wenn Du Deine Erkenntnisse zu einem gesonderten Thema unter Krankheiten und Schädlinge machen würdest.
      Auf Deinen Bildern sehe ich, das Du ein aufwändiges Bewässerungssystem für Deine Dahlien installiert hast. Also wirklich ein Dahlienfan, meine Hochachtung.
      Viele Grüße von dahlienweg
      Lutz

      google.com/url?sa=t&rct=j&q=&e…Vaw0k9zGXCdVW9PzbOKMyS6Gw
    • Hallo Dahlienweg, guten Tag.
      Vielen Dank für den Link von Dir, warscheinlich sind sie mehr nützlich als schädlich.
      Das der Klimawandel hier ist und es immerr wärmer und trockener wird, ist nicht ihr Schuld. Darum fressen sie auch Grünzeug.
      Ich beobachtete schon, dass ich plötzlich neue Dahliensorten im Garten hatte, weil alle Blütenblätter richtig gleichmässig ausgefranst waren.
      Ich vermutete letztendlich,das die Vögel, welche auch Läuse zur Fütterung der Jungschar von Blütenknöpfen holen, sie abfressen. Wenn ich aber zurück denke, waren aber auch immer viele Ohrenzwicker an diesen Dahlien. Ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht Vögel waren.
      Eigentliich fühle ich mich jetzt gut, da es andere Wege gegeeben hätte, als meinen den ich wählte. Jetzt weiss ich auch, wesshalb ich in den letzten 9 Jahren nie Läuse hatte bei mir im Garten hatte und ich viel gefragt wurde was macht du gegen Läuse. Ich hatte nie eine Läuseeplage. Ich konnte ihnen keine Antwort geben.
      So sah es aus, Bild unten.
      Gruss Dahlfan



    • Für Fraßstellen sind die Blattränder zu gleichmäßig und wirken ansonsten auch völlig unbeschädigt. Es gibt vereinzelt immer mahl Fehlbildungen, die nicht krankheitsbedingt sind, bei den Blüten der Dahlien. Bei Deinem Bild ist diese eher positiv. Die selbe Pflanze die zuvor und auch danach wieder völlig normale Blüten bringt, hat zeitweilig ungefüllte oder verkrüppelte Blüten. In letztem Fall kann ein Insekt die Knospen angestochen haben oder Witterungseinflüsse sind die Ursache.
      Mit Blattläusen habe ich auch keine Probleme. Allenfalls sind es Ohrwürmer, Blattwanzen, Heuschrecken, Nacktschnecken oder der Goldglanzkäfer die an Blüten oder jungen Trieben etwas herumnagen. Schlimmer ist es, wenn die Pflanzen erst frisch aus der Erde austreiben. Da schreite dann auch ein.
      Ich arbeite übrigens viel mit Brennnesseljauche. Dazu werde ich in der nächsten Zeit einen gesonderten Beitrag bringen. Außer Wühlmäusen hatte ich im letzten Jahr mit Schädlingen und Dahlienkrankheiten überhaupt keine Probleme.