Dahlien-Totalverlust

    • Dahlien-Totalverlust

      Moin moin aus Hamburg.

      Ich komme gerade aus dem Dahliengarten und habe mich bei euch angemeldet, weil ich Fragen zu Dahlien habe.

      Ich hatte sehr viele Dahlien über ebenfalls sehr viele Jahre. Teilweise hatte ich die von meiner Mutter und hing deshalb noch mehr an den Pflanzen. In diesem Frühjahr habe ich die Dahlienknollen aus ihrer Überwinterung geholt. Sie sahen sehr gut aus. Ich war später dran mit dem Pflanzen, es war schon Ende Mai.

      Wie immer habe ich die Knollen gesetzt, dann Schneckenkorn drum herum gelegt und dann gewartet. Es passierte nicht. Von ingesamt ca. 40 Knollen wuchsen gerade mal drei Dahlien. Ich grub die Knollen aus, sie waren alle völlig zermatscht.

      Wie kann so etwas passieren? Ich bin immer noch total entsetzt.

      Weiß jemand Rat?

      Vielen Dank und liebe Grüße
      Maren
    • Wellensittich schrieb:

      Hast die Dahlien nach dem einpflanzen direkt angegossen?
      Ja, Rudi, auch da gab es immer die gleiche Vorgehensweise. Löcher graben, Wasser einfüllen, Hornspäne, dann Knollen setzen und nochmal giessen. Vorher habe ich die Knollen einen Tag lang in Wasser sich vollsaugen lassen, ebenfalls Tradition.

      Ich bin völlig ahnungslos, was dieses Mal anders war als in den letzten Jahren. Was lässt dicke Knollen derart matschig werden in der Erde? ?(

      Liebe Grüße
      Maren
    • Das Wasser wird das Problem sein, den frisch gesetzte Knollen brauchen kein Wasser, die Knolle hat selbst genug Wasser. Selbst in absolut trockener Erde in der Wohnung bildet eine Dahlienknolle in einem Monat ein dichtes Wurzelgeflecht. Gegossen wird eine Dahlie erst dann wenn sie richtige Blätter hat und etwa 10cm groß ist. Das Stundenlange Wasserbad ist auch umstritten. Da gibt es hier auch Meinungen dass es den Fäulnistod begünstigt.

      In der Erde können die nassen Dahlienknollen erstmal überhaupt kein Wasser aufnehmen, es begünstigt dafür die Fäulnis und soweit ich das beobachtet habe fault gern das Dahlienknollenzentrum wodurch die gesamte Dahlie dann verloren ist. Dazu noch das lausige Wetter mit extra Regen tat dann wohl sein übriges.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wellensittich ()

    • Wellensittich schrieb:

      Das Wasser wird das Problem sein, den frisch gesetzte Knollen brauchen kein Wasser, die Knolle hat selbst genug Wasser. Selbst in absolut trockener Erde in der Wohnung bildet eine Dahlienknolle in einem Monat ein dichtes Wurzelgeflecht. Gegossen wird eine Dahlie erst dann wenn sie richtige Blätter hat und etwa 10cm groß ist.

      In der Erde können die nassen Dahlienknollen erstmal überhaupt kein Wasser aufnehmen, es begünstigt dafür die Fäulnis und soweit ich das beobachtet habe fault gern das Dahlienknollenzentrum wodurch die gesamte Dahlie dann verloren ist. Dazu noch das lausige Wetter mit extra Regen tat dann wohl sein übriges.
      Mag sein, aber die Verfahrensweise ist über viele Jahre immer dieselbe gewesen, insofern mag ich daran nicht glauben. Da auch die Fuchsien aus demselben Überwinterungsraum schwer mickeln, wird die Ursache eine andere sein. Ich werde den Raum genauer untersuchen , tippe eher auf einen Pilz oder ähnliches. Sobald ich mehr weiß, werde ich hier berichten.

      Liebe Grüße
      Maren
    • Maren schrieb:

      Wellensittich schrieb:

      Hast die Dahlien nach dem einpflanzen direkt angegossen?
      Ja, Rudi, auch da gab es immer die gleiche Vorgehensweise. Löcher graben, Wasser einfüllen, Hornspäne, dann Knollen setzen und nochmal giessen. Vorher habe ich die Knollen einen Tag lang in Wasser sich vollsaugen lassen, ebenfalls Tradition.

      Ich bin völlig ahnungslos, was dieses Mal anders war als in den letzten Jahren. Was lässt dicke Knollen derart matschig werden in der Erde? ?(

      Liebe Grüße
      Maren


      Hallo Maren,

      mich wundert gar nichts, denn wer sich erst am 8. August wundert, dass die Dahlien nicht ausgetrieben haben, obwohl sie vielerorts zum Teil bereits blühen, hat wohl nur andere Interessen. Was du als Tradition bezeichnet ist eigentlich gärtnerische Ahnungslosigkeit, denn Knollen einen Tag in Wasser vollsaugen lassen, Löcher graben und Wasser einfüllen und dann gleich nochmals giessen, sind absolute Todsünden bei der Dahlienkultur. Wenn du es auch immer so gemacht hattest, so hattest du vielleicht bei höheren Temperaturen nur Glück. Ich würde dass vergleichen, wenn du bereits mehrmals bei Rot über die Kreuzung gefahren bist, ohne dass es zu einem Unfall gekommen ist. Ebenso unsinnig ist es gleich nach dem Setzen schon Schneckenkorn auszulegen, außer die Dahlien zeigen schon Triebe.

      Nicht, "was lässt dicke Knollen derart matschig werden in der Erde?" ist die Frage, sondern "wer ......", doch die Antwort darauf hast du ja selbst geliefert.

      Gruß
      Hans

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hans Auinger ()

    • Ernst schrieb:

      Also meiner Meinung nach ist nur das Wasser daran schuld.Ich gieße nie die Dahlien beim eingraben bzw. lege ich sie vorher im Wasser ein.
      Danke für deine Antwort, Ernst. Es wurde bei uns jahrzehntelang so gemacht, schon von Mutter und Großmutter. Aber vielleicht war es reines Glück. Ich werde es im kommenden Jahr ganz sicher nicht mehr tun, werde aber den Schuppen noch auf Pilze aller Art überprüfen lassen.

      Einen schönen Start in die neue Woche wünscht dir
      Maren
    • Dieses Jahr war vielleicht anders als die vorherigen. Wenn man einen Fehler macht, trifft es einen erst am empfindlichen Knackpunkt. Das ist immer so, dass man dann denkt, dass man doch alles wie eh und je macht. Ich denke aber auch, dass zu viel Wasser bei vielen Zwiebelpflanzen einfach zu viel ist. Einige Zwiebelpflanzen scheinen es jedoch besser abzukönnen.
      Euer Mondlichtgärtner :thumbsup: