Desinfektion der Pflegegeräte

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Desinfektion der Pflegegeräte

      Hallo,
      ich habe einen Teil meiner Dahlienknollen bereits noch einmal durchgesehen. An wenigen konnte ich feststellen, dass entweder die Mutterknolle anfing zu faulen oder sich am Rest des Stängels ein bisschen Schimmel gebildet hatte. Dies habe ich weggeschnitten. Meine Frage ist, mit was ihr eure Gartenscheren und Pflanzenmesser effizient desinfiziert, damit sich keine eventuell ansteckenden Krankheiten übertragen können.

      Liebe Grüße
      Ronny
    • Hallo Ronny,

      theoretisch müsste jedes Flächendesinfektionsmittel gehen (geeignet für Metall/Holz), ich desinfiziere bei den Hosta aber mit meinem Händedesinfektionsmittel (komme aus der Pflege, deshalb habe ich das Mittel vorrätig). Blöd ist, das die meisten Mittel nur begrenzt viruzid sind - aber gegen Bakterien und Pilze wirken die gängigen Mittel alle sehr gut.

      LG
      Sandra
    • ... Da viele Viren außerhalb lebender Zellen nicht lange lebensfähig sind, hoffe ich, daß es bei den Dahlienviren auch so ist ...

      Wo es möglich ist, breche ich lieber, als daß ich schneide, z. B. die verblühten Blüten. Aber beim Ausgraben im Herbst benutze ich dann doch immer die selbe Schere zum Abschneiden der halb- oder unten noch nicht erfrorenen Triebe. In dieser Arbeitssituation, meist bei miesem Wetter, die Schere nach jeder Pflanze in ein Desinfektionsmittel zu tauchen, wäre mir dann doch zu umständlich.

      PS: Wer sterilisieren will, könnte verdünnte Wasserstoffperoxidlösung verwenden. Die ist ziemlich harmlos und hinterläßt als Reaktionsprodukt nur Wasser.
    • Vielen lieben Dank für die Antworten.

      Im Normalfall versuche ich auch eher zu brechen. Beim Teilen der Knollen funktioniert das ganz gut, wenn man nicht in einzelne Finger teilt. Beim Entfernen von einzelnen Teilstücken von den Knollen und selbst bei den Blüten tue ich mich jedoch mit dem Brechen eher schwer. Klar ist auch, dass es gerade mit vielen Pflanzen beim Ausschneiden der Blüten schwer ist, nach jedem Schnitt alles gründlich zu desinfizieren. Vielleicht hat ja jemand eine effiziente Lösung gefunden? Und woher bekommt man das geeignete Desinfektionsmittel (Gartenfachhandel/ Baumarkt/ Apotheke)?

      Liebe Grüße
      Ronny
    • ich habe einen Teil meiner Dahlienknollen bereits noch einmal durchgesehen. An wenigen konnte ich feststellen, dass entweder die Mutterknolle anfing zu faulen oder sich am Rest des Stängels ein bisschen Schimmel gebildet hatte


      Hast du die Knollen nach dem du die raus geholt hast, an der Sonne trocknen lassen? Die Stiele sollten (nach meiner gemachten Erfahrung mit einem feuchten Schrottkeller) total ausgetrocknet sein so dass das Stängelgrün nur noch ein Grau-Hellbraun Strohstrocken ist. Auch lohnt es (nach meiner Meinung) mit Druckluft vom Kompressor von oben herab die Erde wegzublasen und dort wo Würmer zu sehen sind, diese Stellen besonders unter die Lupe zu nehmen, den dort sind meist Faulstellen. Diese Matschstellen sind dann gern der Startpunkt für weitere Schimmelaktivitäten (sofern man wie ich einen sehr feuchten Keller hat). Auch gibt es bei manchen Dahlien versteckt unter der obersten Erdschicht neue Triebe die man wohl besser auch alle abknickt und mit Vogelkohle bestreut.

      Zum Desinfizieren... bei Messer etc. den Bunsenbrenner oder kaufst eine Flasche Virkon vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?t…BZB0084-.HTM?inhalt_c.htm

      Ich habe letztes Jahr sehr gute Erfahrung mit F10SC gemacht wo ich schimmelige Stiele damit eingepinselt habe. amazon.de/Health-and-Hygiene-F…tionsmittel/dp/B004FG803E

      Da wo es schimmelt und fault, gut wegschneiden mit scharfem sauberen Messer und an der Wundstelle mit zerriebener Vogelkohle wunde verschließen. Letztes Jahr hat sich dort keine weitere Fäule mehr gebildet.


      Hier gab es auch den Tipp mit einem Ventilator für entsprechende Luftumwälzungen zu sorgen was das Schimmeln auch verhindern/erschweren kann. Zeitschaltuhr und Standventilator sind bei mir im Keller installiert (Keller ist bei viel Schnee nicht erreichbar). Er ist programmiert 12 mal täglich für 5 min anzuspringen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Wellensittich ()

    • Der Lagerraum ist ein Heizungsvorraum = trocken und nicht sehr kalt (ich schätze so 8 - 12°).

      Lagerung in großen Wasserfässern mit lose und mit Spalt aufgelegten Deckeln - am Anfang nur wenig bedeckt, später, ca. ab Jahreswechsel nur ein kleinerer Luftspalt, als Schutz gegen Austrocknung und Licht. So sind die Knollen am Ende immer noch saftig und mit reichlich Verpilzung an den feuchten, toten Stellen.

      Tote, matschige Knollenteile versuche ich aber auch möglichst vor der Einlagerung zu entfernen. Anders als bei den Stengeln habe ich den Eindruck, daß sich da eher Fäulnis ausbreitn kann.

      Übrigens, zum Thema Austrocknung: Ich hatte überschüssige Knollen, die seit dem Frühling und bis zum Ausgraben der gepflanzten Knollen auf einem Tisch herumlagen, und als ich sie dann wegwarf, hatten sie immer noch saftige, gesunde Triebe und teilweise noch saftige Knollen ...
    • Hallo Rudi,

      ich weiß nicht was Du für Bedingungen in Deinem Keller hast, das Du so genau Temperatur und Luftfeuchte misst.
      Ich kann Dir nur aus meinen Erfahrungen sagen Zeitungspapier hilft bei mir
      Temperatur liegt bei mir Sommer wie Winter umdie 5-10 Grad, Luftfeuchte messe ich nicht. Aber ich habe bei meinen Keller die Fliesen und den Unterbeton heraus genommen und habe ihn mit Abrissklinker in Split ausgepflastert und bin damit hoch zufrieden. Es ist eine bessere Feuchtigkeitszirkulation.
      Eins noch ich wohne im indirekten Hochwassereinflußgebiet der Elbe.

      Viele Grüße aus der Lutherstadt Jörg
    • ich weiß nicht was Du für Bedingungen in Deinem Keller hast, das Du so genau Temperatur und Luftfeuchte misst.


      Ich hab hier schon paar mal über meinen Schrott Keller geschrieben. Der ist so feucht das selbst die Gummireifen vom Fahrrad schimmeln (der Dreck an den Reifen)

      Ich hab so eine einfache Funkwetterstation mit Außenfühler die ich im Keller aufgehängt habe und so eben jederzeit weiß wie kalt und feucht es da gerade ist. Und mit bis zu 90% Luftfeuchte ist es dort zeitweise einfach zu feucht. Ist so ein Amateurkeller wo auch das Grundwasser hoch kommt und eine Pumpe mit Schwimmer ab einem gewissen Pegel anspringt. Wenn es den Schwimmer unglücklich verkeilt hat, kann auch schon mal das Wasser im Keller paar cm stehen was in die Wände zieht und später für extra Luftfeuchte sorgt.

      Keller ist nicht gleich Keller und das Klima in meinem Kaff ist auch nicht das selbe Klima wie bei anderen. Darum sind meine oder eure Patent-Tipps nie so 100% universal übertragbar. Das ist der Grund warum ich eben auch immer betone das mein Keller sehr speziell ist und was bei mir gerade so noch gut ausgeht in anderer Umgebung evt. tödlich fir die Dahlien wäre.
    • Teile des Erdgeschosses stammen noch aus dem 16. Jahrhundert. Ein kleiner 3 x 7m Keller wurde nachträglich in den 60er Jahren unter dem Haus gegraben. Der Großvater lagerte seine Dahlien einfach lose in Apfelholzkisten. Das geht heute dort leider nicht mehr. Früher war außerhalb alles schön Asphaltiert. Nun haben wir so Raster-Lochsteine wo der Regen direkt versickern kann und so evt. zusätzlich noch Luftfeuchte im Keller entsteht. Der Pumpenschacht mit Pumpe ist auch noch aus den 60er. Der Keller ist nur von außen über eine Luke zugänglich die zu allem Überfluss auch durch herabstürzende Dachlawinen mit schweren Eisbrocken beschädigt wurde und es da mit dem Regen nicht gerade unerheblich reintropfen konnte. Das Haus ist ein Totalsanierungsfall wo vermutlich abreisen und neu Bauen günstiger wäre :D Vielleicht mal wenn ich im Lotto gewinne ;)
    • Au au au das hört sich nach viel Arbeit an.
      Ich hab Maurer in einem Restaurationsbetrieb gelernt und kann Dir meine praktischen Erfahrungen zur Verfügung steiien aber leider wohnst Du ja nicht bei mir um die Ecke.
      Aber wenn ich das so bei Dir lese könnte es eventuell der 3x7 Keller sein der Dir seine Spätfolgen zeigt. Vielleicht ist es auch der kommunale Bau (Straßenbau, Abwasserleitungen, etc.).
      Du siehst es gibt bei Dir viele vieleichts. Abreißen ist leicht gesagt, aber weißt Du alte Häuser haben eine Seele. Das was heute gebaut wird ist meiner Meinung noch billiges zusammenklaftern.

      Ich biete Dir gerne meinen Rat aber das würde zu speziefisch werden, vielleicht über PN.

      Viele Grüße aus der Lutherstadt Jörg