Vermiculit

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    • Vielleicht im Baustoffhandel? Es wird ja auch zur Isolierung verwendet.

      Ich lasse aber die Finger davon. Früher gab es auch mit Asbest verseuchten Vermikulit, und auch bei reinem möchte ich lieber nicht riskieren, dieses stäubende, leichte Material einzuatmen.

      Hast Du schon mal versucht, die Knollen ganz ohne Substrat zu lagern? Damit mache ich gute Erfahrungen - allerdings in einem nicht so kalten, trockenen Heizungsnebenraum. Ich lege sie in große Regenfässer mit einer dünnen Schicht Holzspäne-Kleintierstreu auf dem Boden. Ich lege die großen, gewaschenen, ein, zwei Wochen abgetrockneten, erdfreien Knollen locker so übereinander, daß die Luft zirkulieren kann. (Die Fässer mache ich maximal nur halbvoll, oft auch weniger.)

      Bis Anfang des neuen Jahres decke ich die Fässer nur zur Hälfte ab, danach etwas mehr. Meiner Erfahrung nach ist es besser, sie zu trocken als zu feucht zu lagern. Wegen Austrocknung habe ich noch keine Knolle verloren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Islek ()

    • Der Keller hat je nach Außentemperatur eine Luftfeuchte von bis zu 90%. Da schimmelt selbst der Dreck auf den Fahrradreifen. :D

      Bei Ebay sehe ich das es dieses Zeug in Grob und Fein gibt. Das Torf mag ich nicht mehr verwenden weil ich es immer hartnäckig in der Nase hatte und großzügig vermischt in der Dahlienerde auch nicht den Dahlien gut getan hat.
    • Also ich hab 50 Liter Vermiculit bestellt in der Körnung 1mm bis 4mm. Vom Volumen ist das nicht sonderlich viel und kostete total 18 Euro.

      Ein paar Dahliensorten habe ich doppelt und so habe ich die eine hälfte in Vermiculit und die andere in Sägemehl. (Im letzten Jahr war es Torf und Sägemehl wo Sägemehl tendenziell besser war)


      Da niemand hier über praktische Erfahrung zu Vermiculit zu verfügen scheint, werde ich hier meine gemachten Erfahrungen mit dem einlagern in einem feuchten Keller berichten.
    • bei zu trockenem Keller/ geringer Luftfeuchte wird empfohlen, gereinigte Knollenteile in Tiefkühlbeutel einzulagern, geschlossen.
      Solange die vorher gut abtrocknen konnten, klappt das gut. Letzte Lager-Saison hab ichs getestet, mit Hobelspäne, in "Ziplock-Beutel".

      Ab und zu kontrolliert, nur 3-4 waren leicht schimmelig, keine faul.

      Wenn die Luft zu feucht ist, könnte das Prinzip auch helfen. Könntest ja einen Test mit ein paar doppelten machen.

      Bei amerikanischen Züchtern/ ANbauern ist Vermiculite beliebt, die tun so eine Prise in den Beutel als Aufsauge-Mittel. Oder als Schüttmittel drumherum in größeren Kisten. Vorteil: keimfrei, stabil. ABer jede Saison neu.

      Es kostet halt was, gibt es auch im Terrarienbedarf.

      Ich fand es so schwer zu beschaffen, dass ich auf Hobelspäne umgeschwenkt bin.

      Ich pack die finger umgeben von Hobelspäne. Manchmal gibt es an der Beutelinnenseite Kondenswasser, aber wenn da Hobelspäne ist, saugt sie das auf. Solche Beutel hab ich dann etwas gelüftet.

      Na dann, gutes Testen,

      viele Grüße, Primel
    • Mitten in der Nacht vom 24 zum 25 Dezember dachte ich mir, schau ich mal runter zu den Dahlien.

      Derzeitiger Stand:

      Keller Luftfeuchtigkeit 81% bei 7 °C

      Eine Dahlie die bereits beim herausholen aus der Erde relativ schrumpelig war, ist ziemlich verfault. Ich hatte diese in eher trockener aber leicht feuchter Gartenerde. Faulstellen immer zwischen Knolle und Stiel.

      Dieses Jahr sehr wenig bis keinen Schimmel auf den Stielen. Entweder ein Resultat von der Trocknung an der Sonne vor der Einlagerung oder es hat sich bewährt die Knollen so tief in dem Substrat zu vergraben so dass auch die Stiele bedeckt sind.

      Bei den Kisten mit nur Sägespäne und nur Vermiculit bei der Kontrolle von 6 Kisten mit a 8 Dahlien bisher keine Verluste. Da ich diverse doppelte vierfach Sorten sowohl im Sägemehl als auch Vermiculit gesteckt habe machen manche in dem einen oder dem anderen einen besseren Eindruck. Die meisten sehen in beiden Substraten gleichermaßen gut aus und andere wie z.B. die Salsa oder Pien sind nur im Vermiculit stark eingeschrumpelt. Besonders nachteilig scheint Vermiculit bei sehr länglichen dünnen oder sehr kleinen Knollen zu sein. Bei einer Knolle klebte viel Vermiculit, da hat das Vermiculit die Feuchtigkeit an einer Matschstelle abgezogen... das Vermiculit war da feucht, die entsprechende Stelle an der Knolle staubtrocken. Die Stiele sind teilweise auch sehr ausgetrocknet während die im Sägemehl zwar auch trocken sind aber nicht beim zerdrücken zerbröseln.

      Fazit für den Dezember: Trotz des sehr feuchten Kellers hält insbesondere das Vermiculit die Knollen trocken. Die Dahlien im Sägemehl machen nur bei den dünnen oder sehr kleinen Knollen einen etwas besseren Eindruck. Bei den größeren Knollen kein wirklicher Unterschied zu sehen.
    • Zufällig war ich auch vor ein paar Tagen im Keller und habe meine Schätzchen inspiziert. Gelagert sind sie in Beuteln aus Gartenvlies, ohne Erde, ohne irgendwas, einfach so. Sie waren alle picobello in Ordnung.
      Der Keller ist vergleichsweise warm (etwa 10°C) und mäßig feucht. Papier würde ich dort nicht lagern, Holz ist kein Problem.
    • Nach dem es die letzten Tagen die Schneemassen so toll weggeregnet hat war die Luke frei mal wieder in den Keller zu schauen.

      Eine Zehe lag frei und war angefressen. Nebenan waren im Sägemehl zwei ca, 1,5cm durchmesser Verteifungen zu sehen. Ich vermute das da eine Maus am Werk war.

      Da ich nicht weiß ob in dem Sägemehl oder Vermiculit eine Maus zum Überwintern sich eingegraben hat, hab ich nur bei zwei Kisten stichprobenartig beim Sägemehl und Vermiculit die Dahlien angeschaut. Sehen beide gut aus.

    • Heute habe ich mal zwei Lagerboxen komplett leer gemacht.



      Sowohl im Vermiculit als auch beim Sägemehl gibt es Nager-Frasspuren. Beim Sägemehl etwas mehr.

      Die Knollen selbst sind sowohl beim Sägemehl als auch beim Vermiculit gut, die Erde zwischen den Wurzeln sehr trocken. Und das bei 85% Luftfeuchte da unten. Kein Schimmel bei den Kästen, keine großen Faulstellen.

      Was aber ein größeres Problem darstellt sind diese Miniraupen die richtige Löcher gefressen haben. Beim teilen einer Knolle sitzen die auch mitten drinn. Bei einer Dahlienknolle waren es total 5 Stück
    • Hallo Rudi,

      würde sie sich nicht an den Dahlien vergreifen, wäre sie ja richtig putzig. Ich weiß schon, warum ich Katzen habe :whistling: .

      LG
      Sandra

      PS: Deine Ausführungen zu den verschiedenen Umhüllungsmaterialien sind sehr interessant. Wie bei Dir hatte ich dieses Jahr übrigens keinen weißlichen Schimmel an den abgeschnittenen Stielen - ich vermute mal, es lag bei mir am häufigerem Lüften und dem längeren Abtrocknen vor der Einlagerung.