Topf oder Boden

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    • Topf oder Boden

      Ich möchte einmal gerne in die Runde fragen

      Wie haltet ihr im Sommer euere Dahlien?

      Mehr im Topf oder im Boden

      Im Topf finde ich es ja leichter,sie im Herbst dann ins Winterquartier zu bringen.Im Boden müssen sie ja erst ausgegraben werden um verräumt zu werden.Macht man da beim Ausgraben nicht zu viel an den Knollen kaputt?
      Stell mir vor,dass der Spaten dabei viel Schaden anrichtet.
      Lieben Gruß

      ULI :)
    • Im Topf finde ich es ja leichter,sie im Herbst dann ins Winterquartier zu bringen.Im Boden müssen sie ja erst ausgegraben werden um verräumt zu werden.Macht man da beim Ausgraben nicht zu viel an den Knollen kaputt?....


      Servus Uli,

      der Aufwand für die Pflanzung der Dahlien in Töpfen und auch das Gießen ist doch viel aufwändiger. Ich würde verrückt, wenn ich rund 530 Töpfe ins Lager schleppen müsste, abgesehen davon, dass ich dann Platzprobleme hätte. Im Frühjahr müssten die Dahlienknollen trotzdem aus dem Topf genommen werden, denn sie müssen ja geteilt werden.

      Mit der Grabgabel macht man nur wenig kaputt und eine beschädigte Knolle verliert "kein Blut".

      Gruß
      Hans
    • Hallo Uli,

      ich hatte dieses Jahr ca. 15 - 20 Stück im Topf gehabt, da mein Platz nicht gereicht hat. Die ca. 100 im Boden waren wesentlich kräftiger und hatten mehr Blüten und auch keinen Mehltau, wie im Topf. Nächstes Jahr kommen alle in den Boden (sind dann ca. 300) - da nehme ich mir jeweils 1 Woche Urlaub zum Ein- und Ausbuddeln (eigentlich geht beides ziemlich schnell - ich brauche nur so lange mit der ganzen Beschilderung). Und das Argument mit dem Gießen kann ich nur bestätigen.

      LG
      Sandra
    • Ich habe nur im Topf... die großen Töpfe muss man im Winter frostfrei lagern können sonst platzen die auf. Hier ging das ganz schön ins Kreuz zumal ich die Töpfe alle noch leer machen musste damit man sie besser stapeln kann und die Erde in Müllsäcke und auch in den Keller... ist ein Anstrengender Spaß bei etwa 20 Töpfen, mein Kellerbereich ist nur paar qm groß. Gießen war 2014 kein Problem.

      Der größte Vorteil ist dass die Töpfe mobil sind. Droht Hagel, kann man auch die schon etwas größer gewachsenen noch in Sicherheit bringen... zur ende der Saison das unverbeidbare noch hinaus zögern wenn es z.B. für einen Tag kurz Frost gibt. Das pflegen und ausputzen ist auch etwas angenehmer da es nicht ganz so tief runter geht. Nun ist der Topf groß genug, wachsen auch die großen sorten gut. Mir scheint breite ist wichtiger als Tiefe
    • Droht Hagel, kann man auch die schon etwas größer gewachsenen noch in Sicherheit bringen...


      Wenn man nicht gerade in einer hagelgefährdeten Gegend lebt, dann ist das Argument gegenstandslos. Dazu kommt, dass man vielleicht 100 Mal vorbeugt und einmal kommt die schlimme Überraschung, weil man gerade unterwegs ist. In mindestens 30 Jahren waren meine Dahlien noch nie von Hagel geschädigt worden.

      zur ende der Saison das unverbeidbare noch hinaus zögern wenn es z.B. für einen Tag kurz Frost gibt.

      Das ist das wohl einzige Argument, das praktischen Wert hat.

      Das pflegen und ausputzen ist auch etwas angenehmer da es nicht ganz so tief runter geht.

      Wenn man keine Zwergdahlien hat und sie so düngt und gießt, dass sie die Normalhöhe erreichen, dann ist die Pflege ohne gekrümmten Rücken ohnehin keine Frage. Es ist vielmehr ein Problem der Topfkultur, dass sich die Dahlien nicht ganz so gut entwickeln.

      Nun ist der Topf groß genug, wachsen auch die großen sorten gut. Mir scheint breite ist wichtiger als Tiefe

      Sowohl Breite als auch die Höhe sind bei normaler Kultur ohnehin selbstverständlich.

      Prinzipiell möchte ich anmerken, dass die Topfkultur nur bei wenigen Exemplaren oder bei Platzproblemen eine Bedeutung hat.

      Gruß
      Hans
    • Im echten Boden haben Dahlien (und alle Pflanzen) viel mehr Kraft ( da unbegrenzte Wurzeln). Ich hab meine diesen Sommer ca nur 2-3x. gegossen, Mehltau kam nur zum Saisonende und war Ausnahme.

      Zum Topf: welches Substrat wolltest du nehmen? Gartenboden ist eher nicht geeignet, weil zu dicht und luftarm, und Blumenerde aus dem Beutel ist entweder Torf mit dünger oder Torfersatz.
      Erstere meist zu stark aufgedüngt, und nach einer Saison mit zu wenig Luftporen, letztere in verschiedensten Qualitäten, je nach Erzeuger, aber für meinen Geschmack meist zu schwer. Rein organische Substrate sind ausserdem Magneten für Dickmaulrüssler, manchmal auch Erdeueln.


      Ausgraben tu ich mit Spaten, im schweren Boden, ca. kreis mit 60 cm Durchmesser abstechen, da kappt man alle dünnen, aber verankernden Knollenenden,

      sachte hebeln und im Aschluss von 2 Seiten mit Spaten/ Schaufel hoch hebeln. So brechen kaum Knollen an den dünnen Hälsen ab. Anschließend Erde abschütteln und schließlich abbrausen. Ich teile noch im Herbst und ziehe gesäuberte Knollen vor.

      Im Sandboden könnte auch einfaches hochhebeln reichen.


      Und das Ausgraben dauert halt etwas, je lockere der Boden, desto flotter.


      Lagern braucht auch Platz, allein deswegen könnt ich nicht viel mehr Knollen wie manche Spezies hier bewirtschaften.

      Ausprobieren ist immer gut, falls du doppelte hast, mach doch mit 1-2 St einen Vergleich, die Wuchsunterschiede am Saisonende der gleichen Sorte dürften eindrücklich sein.

      Und ich fahr übrigens im Sommer enstspannt 3 Wochen weg, die Dahlen versorgt ein Nachbar bei Bedarf, mit Containern wär sein Aufwand dann schon ne Zumutung....

      Schöne Grüße, Primel
    • Wenn man nicht gerade in einer hagelgefährdeten Gegend lebt, dann ist das Argument gegenstandslos. Dazu kommt, dass man vielleicht 100 Mal vorbeugt und einmal kommt die schlimme Überraschung, weil man gerade unterwegs ist. In mindestens 30 Jahren waren meine Dahlien noch nie von Hagel geschädigt worden.


      Dann hast eben 30 Jahre Glück gehabt... 2014 gab es hier zwei starke Hagelschläge mit Hagelkörner bis 2-3cm. Beidemale wurde ich von der Homepage des Deutschen Wetterdienstes vorgewarnt. Freilich gab es auch einige Tage wo ich völlig umsonst alles in Sicherheit gebracht habe. Beim dritten Hagelschlag 2014 waren die Körner etwas kleiner aber die Dahlien bereits zu groß um alle in die Garage oder unter die Markiese zu stellen. Gab auch 1-2 schwache Hagel im Mai, aber da hat es gereicht umgedrehte Blumentöpfe über die noch kleinen Dahlientriebe zu stellen.

      2013 und 2012 hat es auch paar mal böse gehagelt und viel kaputt gemacht. Hätte ich alles im Garten wäre 2014 meine Dahlien Saison praktisch im Juni schon vorbei gewesen. In der Umgebung hat es zum teil die Laubbäume komplett entblättert.


      Sowohl Breite als auch die Höhe sind bei normaler Kultur ohnehin selbstverständlich.


      Man sieht es beim ausgraben der Knollen, wenn das Wurzelwerk in die Breite aber nicht sonderlich in die Tiefe geht. In Töpfe die 50cm breit aber nur 25cm Tief sind, gedeihen die großen Dahlien gut und erreichen genau so die auf der Verpackung angegebene Höhe. Auch habe ich beobachtet das eine Dahliensorte von der ich drei Knollen hatte. eine in einen großen Topf geplfanzt und zwei in einem ebenso großen, die zwei besser gewachsen sind als die eine die mehr "Platz" im Topf hatte.


      Wenn man keine Zwergdahlien hat und sie so düngt und gießt, dass sie die Normalhöhe erreichen, dann ist die Pflege ohne gekrümmten Rücken ohnehin keine Frage. Es ist vielmehr ein Problem der Topfkultur, dass sich die Dahlien nicht ganz so gut entwickeln.


      Bei kleinwüchsigen Dahlien ist es freilich ganz toll dass man den Topf auch mal auf den Gartentisch stellen kann und dann bequem vom Stuhl aus alles schön zurecht schneiden kann. Ansonsten dichtes Blattwerk habe ich sowohl im Topf als auch am Boden. Das Saubermachen und auch Unkraut und Schnecken Jäten ist bei den Töpfen angenehmer. Schnecken ist auch noch so ein Thema wo die Töpfe ihre Vorteile haben.... wo man die Dahlie auch an die Orte stellen kann wo man keinen Garten angelegen kann und Naktschnecken weit und breit sich kaum verirren.


      Zum Topf: welches Substrat wolltest du nehmen? Gartenboden ist eher nicht geeignet, weil zu dicht und luftarm, und Blumenerde aus dem Beutel ist entweder Torf mit dünger oder Torfersatz.
      Erstere meist zu stark aufgedüngt, und nach einer Saison mit zu wenig Luftporen, letztere in verschiedensten Qualitäten, je nach Erzeuger, aber für meinen Geschmack meist zu schwer. Rein organische Substrate sind ausserdem Magneten für Dickmaulrüssler, manchmal auch Erdeueln.


      Ich verwende billig Supermarkterde. Was jedenfalls absolut nicht empfehlenswert ist ist die schwarze Erde für Gräber. Hab vom Nachbarn zwei 20Liter Säcke geschenkt bekommen und darin ist nichts sonderlich gut gewachsen. Das Supermarktzeug war für meine Zwecke gut genug... gibt grob zwei Sorten... eine mit weicher Erde und eine wo ziemlich grob ist und viel nicht richtig verrotetes Holz drinnen war. Am ende der Saison beim Ausgraben in Manchen Töpfen unzählige so Erdraupen entdeckt, die zumindest ich als Nützlinge einstufe den da wo die zahlreich vorgekommen sind haben auch die Dahlien besonders gut gewachsen und bei den eher mickrigen waren auch keine Käfer im Boden.

      Bei der Lindauer Dahlienschau haben die als Gag auch einige Dahlien im Topf gehabt. Zum teil in sehr viel kleineren Töpfen als ich es verwende.

      Was noch keiner der Topf-Gegner angesprochen hat ist die Haltestangen. Die kann man nicht so gut und tief in die Erde rammen, weil der Topf das limitiert. Da behilft man sich entweder das man bei den Stützen am boden eine Platte noch anschraubt und so diese beim Einpflanzen dann eingräbt. Bei kleineren Dahlien ist die Stange auch so stabil genug in der Erde bzw. manche Sorte braucht keine Stützhilfe. Ein anderes Problem ist der höhere Pflegeaufwand durch abschirmen von zu starker Sonnenstrahlung. Einige Dahlien stehen an einer weißen Mauer wo gegenüber in 2,5 entfernung eine weiße Hauswand steht. Manch eine Dahlie lässt da die Blätter schlaff hängen und es sieht so aus als sei die kurz vor dem verdursten, dabei ist die Erde noch richtig feucht. Da muss man mit der Markiese für Schatten sorgen. Ist eine gewisse größe erreicht bzw. veränderungen des Sonnenstandes verschwindet der Effekt bzw. ist nur noch sehr schwach ausgeprägt.


      Bezüglich kräftigkeit der Knolle... ich hatte vorletztes Jahr als einzige eine Bishopf of Landaff oder wie die heißt im Garten fest drinnen. Die hat bis zu letzt schön geblüht aber beim ausgraben war erkennbar dass viel an der Knolle faul ist. 2014 war sie im Topf. Beim Ausgrbaen hat die knolle gut an Substanz zugenommen. Die anderen Dahlien im Topf haben bis auf zwei Ausnahmen sich auch gut gemacht insbesondere die Sämlinge wo aus dem Nichts zum teil Bockwurstgroße Knollenzehen wurden bzw. der Wurzelstock größer als eine Faust war. Man konnte aber auch erkennen, je kleiner der Topf um so kleiner und häufiger die Zehen und bei den großen Töpfen tendenziell die Zehen weniger aber sehr groß waren.

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    • Hallo Wellensittich!
      Was noch keiner der Topf-Gegner......


      Ich und auch die vielen anderen Dahlienfreunde sind keine "Topf-Gegner", sondern wir pflanzen die Dahlien in den Boden, denn diese Pflanzengruppe gedeiht ohne wenn und aber, dort am besten. Und die Vorteile der normalen Dahlienauspflanzung sind vielfältig, erst recht, wenn man mehr als 20 Exemplare hat.

      Natürlich ist auch die Topfkultur möglich, denn manche haben die Dahlien auch auf der Terrasse oder am Balkon, doch Ausnahmen stellen keine Regeln dar.

      Man sieht es beim ausgraben der Knollen, wenn das Wurzelwerk in die Breite aber nicht sonderlich in die Tiefe geht. In Töpfe die 50cm breit aber nur 25cm Tief sind, gedeihen die großen Dahlien gut und erreichen genau so die auf der Verpackung angegebene Höhe.


      Wie soll das Wurzelwerk in die Tiefe gehen, wenn die Töpfe nur 25 cm tief sind?

      Mit eigenen Theorien, wie Urheberrechte, Computer ...., bis zu den Dahlien, bist du wohl gesegnet, doch die passen wohl auch besser in einem Topf als in ein Forum.

      Hans
    • Wie soll das Wurzelwerk in die Tiefe gehen, wenn die Töpfe nur 25 cm tief sind?


      Der tiefste Topf hatte eine Tiefe von 65cm und 75cm Durchmesser. In diesem waren zwei Knollen der Schmuckdahlie "Painted Lady". Die ist etwas über 2m hoch gewachsen. Laut Datenblatt hätte die nur 100-120cm groß werden sollen. Beim ausgraben der Knolle war nichts erkennbar dass ein Wurzelgeflecht bis zum Boden reichte. Die Knollen haben etwa 3x an Volumen zugenommen und die meisten der feinen Wurzeln waren bei etwa 30cm schon zuende.

      Beim Umtopfen der Sämlinge so ähnlich... man sieht es bei sehr kleinen Töpfen bei anderen Pflanzen wie die Grünlilie sehr gut wenn die Erde eingeschlossen ist von einem dichten Wurzelgeflecht.... und das habe ich beim ausgraben meiner Dahlien nur bei einer einzigen beobachtet, die wirklich in einem viel zu kleinen Topf eingesetzt wurde aber genau so groß wie die anderen Sämlinge wuchs.


      Mit eigenen Theorien, wie


      Na dann erzähl mal wie viel km deine Dahlienwurzeln ins Erdinnere ragen und vielleicht in NeuSeeland wieder aus der Erde schauen :)


      Ich hab nicht so wahnsinnig viele Bilder gemacht, wo man Dahlie + Topf als ganzes sieht, aber da mal eine kleine Übersicht



      A = Man sieht eine große Bishof of Landlaff oder wie die heißt... sieht die mickrig im Wuchs aus? Ich würde sagen Nein. Genau so wenig die Anemonendahlie Funabulle oder wie die heißt mit Datenblatt Wuchshöhe ca. 80cm. Dahinter sieht man großteils die paar Sämlinge auch alle in Töpfe.

      B = meine größte Dahlie war die Painted Lady oder wie die heißt... über 2m in die Höhe, zwei in einem Topf. Das Foto wurde gegen ende der Saison gemacht wo ich die unteren großteils von Insekten angefressenen welken Blätter schon entfernt habe.

      C = die Dahlie Blue Boy... schön groß und buschig gewachsen, gibt nichts zu beschweren. Genau so wenig die mir nicht namentlich bekannte die neben dran steht. Zwischen den beiden ist eine einzige Painted Lady die nicht so groß wurde wie bei Bild B

      D = Dahlie Gärtner Poeschke Jubile oder wie die heißt... sieht fast so aus wie auf dem Artikelfoto poetschke.de/Dahlien-Schmuckda…bilee--2839d1a195438.html laut Datenblatt 50-60cm Wuchshöhe. Nebendrann die kleine Dahlie "Dark Angel"... war zwar eher enttäuschend aber vom Wuchs und Form im kleinen Topf auch gut.

      E = Wieder eine Blue Boy die in einem viel zu kleinen Topf steckt aber trotzdem ihr Höhensoll erreichte. Die hat erst recht spät zu blühen angefangen und zwar recht reichlich wie auf dem letzten Foto F zu sehen ist, wo Orkansturm und dann Schnee alles kaputt gemacht hat. Hinter der Blueboy steht eine rosa Seerosendahlie deren Topf auch nicht viel größer ist, reich in der Blüte und ebenfalls groß.

      F = letztes Dahlienbild der Saison 2014 während Regensturm Fotographiert. Die Blueboy war voll in der Blüte, paar umgeknickte Blüten wurden da schon abgeschnitten. Zu Fuß noch ein Tierfutter-Eimer wo ich als Behelf noch ein Sämling reinsteckte. Auch schön im Wuchs



      Ich selbst hab gar nicht die Möglichkeit die Dahlien in einen richtigen Garten zu stecken. Dafür ist das Grundstück zu klein und zu viel mit Steinkram zugepflastert. Ich hab vor 5 Jahren oder so erstmalig ein paar Supermarkt-Dahlien in Töpfen gesteckt und gesehen das es ganz gut geht, wenn man nicht wie verrückt gießt und die Dahlie einen für sich halbwegs passenden Standort hat.

      Achja, die Bilder stehen unter der Creative Commons Zero Lizenz. Sind Gemeinfrei.

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    • In das Beet gepflanzte Dahlien wachsen besser und verlangen einen wesentlich geringeren Arbeitsaufwand, gegenüber einer Topfkultur. Trotzdem werde ich einige Dahlien, die mir besonders wichtig sind, in Töpfe pflanzen. Grund sind die unzähligen Wühlmäuse, die aus dem Nachbarfeld kommend sich über meine Dahlien hermachen. Ich verwende Melkeimer, in die ich auf den Boden und auch seitlich große Löcher gebohrt habe. Die Knollen dürfen aber nicht zu groß sein, damit man sie im Herbst wieder rausbekommt, ohne die Eimer zerstören zu müssen.
    • Habe im letzten Jahr mehr als 100 Dahlien in Eimer gepflanzt und diese in die Erde eingesenkt. In die Eimer hatte ich am Boden, aber auch seitlich 10 mm große Löcher gebohrt. Gefüllt wurden die Pflanzgefäße mit einem Gemisch aus lehmiger Gartenerde, Gartenkompost und gekaufter Pflanzerde für Kübelpflanzen zu gleichen Teilen. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Die Bestände in den Kübeln entwickelten sich auf keinen Fall schlechter als die ins Beet gepflanzten Bestände. Ein Grund war, die Pflanzen lassen sich bedarfsgerechter gießen. Ein wesentlicher Vorteil, war auch die Möglichkeit, die Töpfe mit den Knollen in mehreren Etagen im Gewächshaus vor zu treiben. Das brachte eine frühere Blüte. Der Zeitvorteil lag mit etwa 14 Tagen, aber doch etwas geringer als eigentlich erwartet. Besonders, daher, dass ich zahlreiche Pflanzen bis nach den Eisheiligen im Gewächshaus belassen habe und diese somit einen ordentlichen Wachstumsvorsprung hatten. In Jahren, wenn erst relativ spät gepflanzt werden kann, weil der Boden zu nass oder zu kalt ist, bietet diese Methode der Vorkultur besonders an. Hier kann ich eine optimale Bodenfeuchtigkeit und Temperatur gewährleisten. Aber unbedingt beachten, das Gewächshaus reichlich lüften und die Temperatur sollte 25°C nicht dauerhaft übersteigen. Vor der Pflanzung sollten die Pflanzen gut abgehärtet werden. Die Türen und Lüftungsklappen tag und Nacht voll geöffnet zu halten, sofern keine Frostgefahr besteht.
    • Hallo Liebe Uli,

      Ich finde auch, dass Dahlien besser in der Erde gelassen werden sollen. So wachsen sie wesentlich kräftiger und haben auch viel mehr Blumen. In einigen milden Regionen Deutschlands kann man es sogar wagen, die Knollen auch im Winter in der Erde zu lassen.

      Es ist doch sehr wichtig, dass du einen nährstoffreichen Boden hast, sonst faulen Knospen schnell. Am besten solltest du im Garten geeignete Geräte und Maschinen wie eine Rasenwalze haben, sowie für genügend Düngemittel sorgen.

      Alles Liebe!
    • Hallo, habe auch schon Dahlien, die mir als Sorte nicht gar so wichtig sind, im Boden belassen. Habe die dann gründlich mit Stroh oder Laub abgedeckt. Das ging viele Jahre auch gut. Aber wir hatten in den letzten Jahren auch keine Winter mit langanhaltenden Dauerfrösten. Ich gehe dann doch lieber auf Nummer sicher und sorge für eine frostfreie Überwinterung.