Sind die Dahlien schon ausgegraben

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    • Sind die Dahlien schon ausgegraben

      Hallo,habt ihr schon alle Dahlien ausgegraben? Ich habe heute ungefähr so 70 Stück ausgegraben und habe noch 20 Stück in der Erde.Diese kommen am Dienstag dran.Die Knollenbildung war dieses Jahr unterschiedlich,teilweise Riesenknollen und teilweise sehr klein.Besonders einige Finger von Amerika und Canada haben nicht viel zugelegt.Die Zoey Rey hatte ich heuer als Finger und die Knolle war dann über 40cm im Durchmesser und ich habe beim rausmachen den Stiel von der Grabgabel abgebrochen.
      Liebe Grüße Ernst
    • Ich habe meine Dahlien auch schon seit Mitte/Ende Oktober draußen. Jetzt liegen sie im Winterquartier.

      @Ernst

      Bei mir waren es besonders die Sämlinge, die riesige Knollen gebildet hatten, da ich sie auf einem Hochbeet mit guter Komposterde gepflanzt hatte. Dagegen sind die Knollen bei einigen neuerworbenen Stecklingen recht klein, da hoffe ich, dass sie den Winter gut überstehen.

      LG
      Sandra
    • Hallo,
      also ich hole meine Pflanzen so spät wie möglich raus. Erstens ist es gut, wenn sie langsam die größer werdende Kälte spüren, damit sie auch wissen, jetzt beginnt die Winterruhe. Zum zweiten blühen sie noch so schön und reichlich, daß es mir in der Seele wehtäte, sie jetzt einfach abzuschneiden. Ich denke, wenn es dann nachts mal minus 1 oder 2 Grad wird, ist die Zeit gekommen, weil sie dann oberirdisch sowieso erfrieren. Ebenso verfahre ich mit allen Topfpflanzen, die den Winter über ins Gewächshaus kommen. Ich habe beste Erfahrungen damit gemacht.
      Liebe Grüße Wolfgang
    • "Danke Ernst, für den Tipp. Ich habe sie schon in Torf gelegt, unser Keller ist eh etwas feuchter, da muss ich mehr drauf achten, dass kein Schimmel an die Stengel kommt. Ich kontrolliere sowieso aller 14 Tage.

      LG
      Sandra"


      Mit dem Tipp von Ernst wurde dir kein guter Dienst erwiesen, wenn es auch bei den klimatischen Verhältnissen bei Ernst klappen kann. Du verwendest auch noch dazu Torf und hast auch noch einen feuchten Keller, also die bestens Vorraussetzungen für Schimmelgefahr.

      @Ernst: Ich sehe es als verantwortungslos, wenn du die allgemeine Empfehlung gibst, Blumenerde zwischen die Knollen zu geben und diese auch noch regelmäßig zu befeuchten. Denn so ein Tipp muss auf den Feuchtigkeitsgehalt und der Temperatur des Lagerraumes abgestimmt sein. Und nur, weil bei dir die Voraussetzungen dafür passen, kann das in einem anderen Lagerraum komplett daneben gehen.

      @Wolfgang: Deine Praxis bei der Einwinterung ist sicherlich sehr gut. Aber es kommt auch darauf an, welche Bodenverhältnisse im Garten vorherrschen, denn stärkere Niederschläge im November und womöglich auch noch auf stark lehmhaltige Böden, fördern Verfaulungsprozesse. Zuletzt kommt es aber auch darauf an, wie schnell man bei einem Schlechtwettereinfall mit der Knollenernte reagieren kann. Bei einer geringen Anzahl von Dahlien wird das kaum ein Problem sein, doch nachdem es heute bei 7 Grad auch noch stärker regnet, bin ich persönlich froh, dass meine über 500 Dahlien bei trockenem Wetter und mässig feuchter Erde, geerntet worden sind.

      Gruß
      Hans
    • @Ernst: Ich sehe es als verantwortungslos, wenn du die allgemeine Empfehlung gibst, Blumenerde zwischen die Knollen zu geben und diese auch noch regelmäßig zu befeuchten. Denn so ein Tipp muss auf den Feuchtigkeitsgehalt und der Temperatur des Lagerraumes abgestimmt sein. Und nur, weil bei dir die Voraussetzungen dafür passen, kann das in einem anderen Lagerraum komplett daneben gehen.


      Na da mische ich mich jetzt auch noch ein :)

      Ich hab meine Dahlien letztes Jahr in Zeitung gewickelt, so wie es der Großvater all die Jahr auch gemacht hat. In einen Teil habe ich noch etwas Vogelsand dazu gegeben. Die Luftfeuchte war zu beginn 50% bei 10°C. Im Dezember habe ich die Dahlien stichprobenartig kontrolliert und hatte schimmelnde Knollen, vornehmlich bei denen wo kein Sand drinnen war. Die Schadhaften stellen mit dem Skalpell entfernt und Vogelkohle drüber. Im Fabruar nochmal eine Kontrolle... die Luftfeuchte ist auf 85% hochgeschossen bei 8°C. Diesmal waren die Dahlien betroffen die Sand enthielten während die ohne Sand einen besseren Eindruck machten. Am häufigsten war so ein blau/grünlicher Pilz vertreten, aber auch ein weißer.

      Den allerbesten Knollenzustand hatten die Knollen, die ich letztes Jahr im September/Oktober via Ebay gekauft habe. Null Verluste, kein Schimmel. Die waren schon bei der Lieferung staubtrocken mit Null Grün, aber festen dicken Knollen. Meine Eigenen die ich bei schlechten Wetter im Schneefall ausgegraben habe (gab keinen Frost sondern sofort Schnee) und paar Tage in der Garage hab "trocknen" lassen aber noch feucht waren, Grüne Stengel, die hatten am ende den größten Lagerschaden.

      Nun kommt aber was richtig interessantes... ich hab meine Dahlien alle in Töpfen und die Erde in den Töpfen war zum teil im frühjahr noch klatschnass. Beim eingraben der Dahlien ist mir aufgefallen dass ich vom vorjahr beim Ausgraben etwas zu fest gezogen habe und hier und da noch Dahlienknollenzehen in der Erde noch steckten. Als ich die raus geholt habe, waren die nicht etwa matsch, sondern perfekt konservierte feste Zehen ohne Fäulniss und ohne Schimmel. Aus einer von denen ist tatsächlich auch wieder eine Pflanze geworden.


      Dieses Jahr habe ich deswegen die Knollen früher ausgegraben, etwas mehr Erde drann gelassen, die feinen wurzeln abgeschnitten, mehre Tage direkt an der Sonne trocknen lassen so das die dünnen grünen Stiele braun wurden, die Stiele alle auf 5cm gekürzt und dann eben einen Teil in fast trockenen Torf und das andere in Sägespäne eingelegt... in Luftdurchlässige Plastikkörbe die man normalerweise für Seerosen verwendet. In etwa einem halben Jahr werde ich wissen ob sich das gelohnt hat oder nicht.
    • @Ernst und Hans,

      ich habe bisher eigentlich immer eine minimale Ausfallquote gehabt (eigentlich immer keine Ausfälle). Letztes Jahr waren mir aber 4 Knollen eingegangen, die ich als ganz winzige Knöllchen aus unserem Stadtpark erstanden hatte - darum die Angst um die etwas kleineren Knollen - mein "Altbestand" hat es wunderbar überlebt (Keller ist bei 6 °C und dunkel, wie gesagt, man darf dort nichts aus Holz über etliche Monate lagern, da kommt Schimmel ran).

      Mit der Torfmethode habe ich bisher Erfolg gehabt, der Torf ist auch selbst nie feucht oder klamm. Bei mir ist es eigentlich nur ein weißer Schimmel, der an den abgeschnittenen Stielansätzen auftritt, der aber nie bis zu den Knollen wandert. Es macht den Dahlien auch nichts aus, den Schimmel wische ich regelmäßig ab, sie treiben ganz normal aus. Ich vermute, es liegt daran, dass ich die Stiele zu lang lasse statt sie ins Holzige zu kürzen.

      Ich werde es jetzt so machen, dass ich die "schrumpeligen Mickerlinge" etwas mehr bedecke, damit sie geschützter sind, werde sie aber nicht extra befeuchten.

      LG
      Sandra
    • Servus Wellensittich,

      es gibt natürlich immer Ausnahmen von einer bewährten Regel bzw. Empfehlung. Doch auch die Faktoren, wie Raumfeuchtigkeit und -temperatur und noch viele mehr sind zu unterschiedlich. Wenn ich jedoch Ausnahmen ohne "wenn und aber" empfehle, dann sehe ich das so, als würde ich mit der Natur pokern.

      Vor einigen Jahren sah ich selbst Anfang Februar, aus Zeitmangel in der Erde gelassene Dahlienknollen, welche noch im tadellosen Zustand waren. So habe ich auch schon die relativ frostharten Montbretien (Crocosmia) im Herbst nicht aus der Erde genommen. Doch leider habe ich dadurch zweimal den Montbretienbestand verloren.

      Das beste Füllmaterial zwischen Dahlienknollen ist Vermikulite, welches leicht und feuchtigkeitsneutral ist und auch nicht schimmeln kann, im Gegensatz zu Torf, Sägespänen usw.

      Ich habe auch schon Dahlienknollen gesehen, welche im Herbst gewaschen wurden und in einem Keller mit Obst und Gemüse gelagert worden sind. Das dürfte ich in meinem Keller und auch nicht im benutzten Lagerraum machen. Sicher ist, dass ein trockener Lagerraum und trockenes Füllmaterial kaum Schaden anrichten kann, viel Feuchtigkeit jedoch kontraproduktiv sein kann. Ich habe in meinem feuchten Keller auch mit Torf sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

      Gruß
      Hans
    • Ja, muss eben jeder mehr oder weniger mit Versuch und Irrtum das Beste für sich herausfinden.

      Damals war hier alles schön Wasserundurchlässig Asphaltiert, seit paar Jahren gibt es nur noch Rasengittersteine... vermutlich kommt von da die Extrafeuchtigkeit rein. Wie dem auch sei, Zeitungspapier oder Nackt auf dem Gitter legen sind da keine Option mehr. Torf und einen Teil in Sägespäne ist diesmal erstmals zum Einsatz gekommen... ob es sich gelohnt hat wird sich zeigen. Wenn wie letztes Jahr wieder viel kaputt geht lass ich das Dahlienen ganz bleiben.
    • Behrend Meyer schreibt

      in seinem Buch "Schöne Dahlien" :


      "... Man kann sie sehr praktisch in Folienbeuteln unterbringen, die mit Hobelspänen gefüllt und mit Luftlöchern (!) versehen sind.
      Gut geeignet sind auch Kisten , in denen die Knollen mit nicht zu trockenem Torfmull, mit leichter Erde (Kompost) oder grobem Sand
      (nur wenig) abgedeckt werden. Jeder muß sein eigenes System entwickeln. ,,,


      .
      F@nny

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von F@nny ()

    • Hallo,

      Folienbeutel mit Luftlöcher die mit Hobelspäne gefüllt sind, hört sich im ersten Augenblick gut an. Ich bin jedoch anderer Meinung.
      Hobelspäne ob grob oder etwas feiner binden die Feuchtigkeit und ich denke es besteht die Gefahr des stockens und daraus folgend Schimmelbildung.

      Ich persönlich überwintere meine Knollen lose eingeschlagen in Zeitungspapier und tue sie dann locker in Holzstiegen. Dazu muß noch gesagt werden mein Keller ist kühl ( aber nie unter Null Grad) und hat eine hohe Luftfeuchte.

      Viele Grüße aus der Lutherstadt Jörg
    • Hallo,

      es gibt ein paar wichtige Punkte, die man unbedingt einhalten sollt. Dazu gehört, dass Antrocknen der Knollen nach der Ernte, vorzugsweise an der Außenluft.
      Ein ganz wichtiger Punkt ist, wenn der Raum sehr feucht ist, die Belüftung in der ersten Einlagerungsphase. Dadurch wird der Schimmel komplett vermieden. Die Überwinterung in relativ feuchten Räumen ist auch dann kein Problem mehr. Sollte der Raum wirklich sehr feucht sein, muss den ganzen Winter gelüftet werden.

      Die Lagerung in Torf oder Holzspäne ist denkbar ungünstig, da diese den Knollen die Feuchtigkeit entziehen. Was ich auch mal gehört hatte, war das jemand dafür Katzenstreu nahm. Das ist das ungünstigste was man nehmen kann, weil es kaum Materialien gibt, die mehr Feutigkeit ziehen. Vermikulite ist ein teurer aber empfehlenswerter Stoff zur Überwinterung, weil er kaum Wasser aus den Knollen entzieht.
      Zweifelsohne ist Sand oder einfache Erde das beste und günstigste Medium um Knollen zu überwintern. Damit kann man seine Ausfälle quasi gegen Null fahren.

      Ciao Ralf
      dahlienversand.de und dahlienbuch.de Viel Interessantes zu Thema Dahlien.
    • Bacio schrieb:

      Vermikulite

      Bacio schrieb:

      Vermikulite ist ein teurer aber empfehlenswerter Stoff zur Überwinterung, weil er kaum Wasser aus den Knollen entzieht.


      So sieht das aus... gartenorchideen-shop.de/Substr…iter-Koernung-2-3-mm.html

      Je mehr man sich damit beschäftigt, um verwirrter wird man am ende... Torf hat mir ein Internetartikel empfohlen wo ein Gärtner dies als Tipp für feuchte Keller gab. Was weiß ich... 85% Luftfeuchte derzeit im Keller, 73% Luftfeuchte draußen und hier im Zimmer 59%. Nun falls Torf und Sägespäne zum Fiasko wurden, will ich ende 2015 das Vermiculite ausprobieren.
    • Ich persönlich überwintere meine Knollen lose eingeschlagen in Zeitungspapier und tue sie dann locker in Holzstiegen. Dazu muß noch gesagt werden mein Keller ist kühl ( aber nie unter Null Grad) und hat eine hohe Luftfeuchte.

      Viele Grüße aus der Lutherstadt Jörg



      Servus Jörg,

      bei deinem bzw. ähnlichen Lagerräumen ist deine Lagermethode richtig. In meinem, eher zu warmen und trockenen Lagerraum würden mir die Knollen schrumpfen und austrocknen. Daher lagere ich die Dahlien in Kunststoffwannen, welche die Feuchtigkeit nur nach oben abgeben können. Die Knollen werden nur von den großen Erdresten befreit, in die Wannen geschlichtet und oben kommt noch ein wenig, lockere Gartenerde. Damit trocknet natürlich die Erde nach oben ab, doch die Feuchtigkeit der Knollen bleibt in etwa konstant.

      Generell vermeide ich Torf, habe das aber bewusst nicht geschrieben, weil ich wohl für dumm erklärt worden wäre, nachdem solche Empfehlungen immer wieder zu hören und zu lesen sind.

      Eine allgemein gültige Empfehlung gibt es also nicht und so kann es durchaus sein, dass es zwei bis drei Winter dauert, bis man die optimale Methode zu Hause raus findet. Denn auch das Wetter in der Knollenausreifphase und bei der Knollenernte liefern noch unterschiedliche Voraussetzungen.

      Gruß
      Hans
    • @ Hans : Jetzt komme ich dazu zu deiner Aussage zu Antworten.Mein Keller ist auch feucht,weil Früher als ich ein Kind war,bei starken Regenfällen immer das Wasser im Keller stand.Diese Feutigkeit geht nimmer aus den Wänden.Ich zeige dir in Bilwelche Knolen ich in Blumenerde einlege und ich kann sie immer retten.Auch lege ch die anderen Knollen,wie Rolf in Sand-Sägespäne Gemisch ein bzw.in Blumenerde-Sägespäne Gemisch.Wenn ich wie auf dem Bild diese Miniknollen nicht einlege,dann sind sie zum Tode verurteilt.

      Liebe Grüße Ernst
    • Meine knapp 350 Dahlien sind noch in der Erde. Letzte Nacht hat es leicht gefroren, bei einem Drittel der Pflanzen sind die Blätter etwas dunkler und schlapp. Ab morgen geht's mit der Buddelei los. Ich schaue gerade mit Sorge auf das Thermometer (4°C), jedoch nur wegen meiner Baumdahlien. Bei dreien haben sich Blütenknospen gebildet, zum ersten Mal! Ich würde es gern noch ein wenig beobachten....

      Wie ich an anderer Stelle schon beschrieben habe, überwintere ich im Erdballen in frostfreier, relativ trockener Garage. Der Boden ist lehmhaltig und trocknet zu einem Schutzpanzer, in dem sogar fast alle enthaltenen Regenwürmer lebend überwintern und im Frühjahr wieder in den Garten entlassen werden können. Die Knollen sind dann immer noch knackig frisch. Die in Blumenerde gekübelten Dahlien sind schwieriger, da die Blumenerde schnell austrocknet und dabei aufbricht und die Knolle ihre "Schutzschicht" verliert. Diese stelle ich daher in den feuchteren Keller. Sind die Knollen groß genug schaffen sie es dort normalerweise in die nächste Saison. Aufbewahrt werden sie in stapelbaren Kunststoff-Gitterboxen und Klappkörben, so kann die Luft zirkulieren und der Platzbedarf ist möglichst gering. Durch die insgesamt sehr guten Bedingungen bei mir habe ich bislang praktisch keine Ausfälle. Toi toi toi... (Mit meinen Begonien, Canna und Calla verfahre ich ebenso)