Dahlien im Topf

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    • Dahlien im Topf

      Hallo allerseits

      ich hab alle meine Dahlien im Topf... und natürlich sind auch die ausgesääten Dahliensamen letztlich als Jungdahlchen in kleinen Töpfen. Bei den Jungdahlien fällt mir auf dass beim wechsel zu einem größeren Topf die Wurzeln offenbar mehr in die Breite statt in die Tiefe gehen. Anders bei der Sonnenblume wo die gekeimte Sonnenblume bereits sich tief runter arbeitet. Ich hatte letztes Jahr eine Onesta Seerosendahlie (höhe 110cm) eigentlich richtig gut in einem 45cm Durchmesser, und 25cm tiefen Topf gewachsen ist.

      Ist es bei Dahlienknollen im Topf auch vorteilhafter vor allem breite statt tiefe Töpfe zu nehmen? Gibt es eine Faustregel wie ... Dahlie wächst bis zu X cm höhe und sollte einen Topf von mind. X mal X cm haben.

      Was gibt es sonst noch wissenswertes zu Dahlien im Topf?
    • Hallo Wellensittich,

      im Prinzip bin ich der Meinung das Dahlien auf ein Beet gehören. Nun gibt es verschiedene Gründe Dahlien auch in Kübeln zu pflegen z.B. kleinere Sorten oder Platzmangel wie bei mir. Ich pflege sie dann in Kübel von 30cm Durchmesser und auch 30cm in der Tiefe. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.

      Viele Grüße aus der Lutherstadt Jörg
    • Wenn der erste kleine Frost durch ist sind die Blüten sowieso durch uund dann nehme ich die Knollen aus den Kübeln.

      Definiere Herbst...... es ist die 3. Jahreszeit im Jahr :P . Na mal im Ernst, meistens fängt der Herbst an wenn die Schwalben, Störche weg sind, wenn die Kraniche in Schwärmen am Himmel kreisen und wenn die Wildgänse hin und her ziehen. Dann würde ich sagen es ist Herbst,

      Sorry ist jetzt eine sehr gefühlsmäßige Antwort .
    • OK, also Handhabung wie normale Beet Dahlien.

      Wenn der Wetterbericht Frost angekündigt hat, hab ich meist alle Töpfe in Sicherheit gebracht und in die Garage etc. untergestellt und so noch 2-3 Wochen Gnadenfrist rausgeholt. Die Dahlien in die Wohnung zu holen hat sich damals nicht bewährt... die haben vom Blattwerk zu schimmeln begonnen.
    • hallo zusammen,
      @Rudi: prinzipiell sehe ich es wie Joerg. Dahlien gehören für mich grundsätzlich ins Beet, weil sie dort m.E. viel besser aufgehoben sind. Meine Kübelhaltungs-Experimente brachten vor allem im Hochsommer nicht die gewünschten Ergebnisse. Die Töpfe wurden sehr heiß; die richtige Wassermenge ist schwer zu ermitteln. In der Mittagshitze lassen die Pflanzen "gerne alles hängen". Man denkt, sie hätten Durst - dabei ist sie naß genug und will nur die Verdunstung regulieren. Das Anbinden im Topf gefällt mir auch nicht wirklich. Am besten gefallen mir kleine, kompakte und reichblühende Sorten im Pott.
      Aber ist natürlich - wie fast alles - Geschmackssache. :)
      liebe Grüße, Flusi
    • In der Mittagshitze lassen die Pflanzen "gerne alles hängen". Man
      denkt, sie hätten Durst - dabei ist sie naß genug und will nur die
      Verdunstung regulieren.


      Tatsächlich... das ist ziemlich teuflisch... hab die vergangenen zwei Jahre wenn ich sowas gesehen habe, immer kräftig nachgegossen und für Schatten gesorgt und mich dann gefreut sozusagen in letzter Minute die Dahlie noch vor dem verdursten gerettet zu haben. Dabei hatten die immer zu viel Wasser....
    • Ist so ein Messgerät zum messen der Feuchtigkeit und grob auch des PH Wertes

      Hab ich damals da gekauft ==> pollin.de/shop/dt/Njc2NzMxOTk-…darf/Bodenmessgeraet.html

      Braucht keine Batterien, ich hab zwei davon Wettergeschützt in den Blumenkästen mit den Geranien.... und eben testweise damit etwas heute herumgestochert welche Töpfe Wasser bekommen und welche nicht.

      An manchen stellen der Dahlientöpe habe ich etwas Vogelmiere ausgesäht... (Unkraut ;) ) die scheint mir auch ein brauchbarer Gießindikator zu sein.
    • Hallo Rudi,

      Vogelmiere als Gießindikator habe ich auch noch nicht gehört. Ich jäte sie als Unkraut, Du kannst sie ja an Deine gefiederten Freunde verfüttern.

      Elektronische Helfer im Garten......hm bin eigentlich kein Freund von solchen Sachen, aber man soll sich auch nicht verschließen. Hast Du gute Erfahrungen mit diesen Geräten gemacht?

      Was mir aber noch bei Deinem Foto aufgefallen ist, Deine Pflanzen stehen vor einem hellen Hintergrund und der reflektiert noch die Sonnenstrahlen. Wie ich finde eine doppelte Belastung für Deine Pflanzen.

      Viele Grüße aus der Lutherstadt Jörg

      P.S. Ich hoffe Ihr habt alle die Unwetter gut überstanden?
    • Hast Du gute Erfahrungen mit diesen Geräten gemacht?
      Hab es erst seit letzten Herbst. Eigentlich gekauft für eine Zimmerpflanze, einem großen echten Papyrus wo ich nie so richtig wusste ob es weiter unten noch Feucht genug ist oder nicht. Irendwie hat das Gerät da nichts angezeigt. Dann geriet es bis vor wenigen Tagen in Vergessenheit wo ich es wieder in die Hände hätte und mal draußen bei den Töpfen probiert habe... und da zeigt es auch was an und lässt man es wo eingesteckt, sieht man über die Stunden wie der Zeiger minimal richtung Trocken wandert während bei den zwei Töpfen wo noch nichts groß an Vegetaion zu sehen ist, die Erdfeuchtigkeit fast konstant bleibt.

      Also für Leute wie mich ne gute Sache ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, wann man gießen sollte und wann man es besser nicht tut. Das Gerät kurz in die Erde gesteckt und man sieht es sofort. Das Ding kostet nicht die Welt, ist vielleicht bei Ebay noch etwas günstiger zu haben.


      Deine Pflanzen stehen vor einem hellen Hintergrund und der reflektiert
      noch die Sonnenstrahlen. Wie ich finde eine doppelte Belastung für Deine
      Pflanzen.

      5 von 23 Töpfen stehen an der weißen Nord-Mauer. 2m Südlicher ist schon die Hauswand die auch weiß ist. In der Tat beobachte ich dass 2 von den 5 etwa zur Mittagszeit anfangen die Blätter hängen zu lassen. An die extra Portion Licht hab ich gar nicht als Belastungsfaktor gedacht aber wird zur Beobachtung der zwei schlappen Dahlien passen während die anderen das nicht machen. Naja hab nicht so viel Platz und die werden dort weiter stehen bleiben. Will aber mal paar Holzbretter dort an der Mauerwand hinstellen und schauen ob das etwas bringt.

      Großer Pluspunkt für den Standort dort ist, dass 3m höher eine Textilmarkiese ist, die man als Sonnenschutz und auch als Hagelschutz nutzen kann.
    • hallo zusammen,
      coole Sache, dies Meßgerät. 8)
      Habe etwas den Eindruck, als ob das ein Spielzeug für Männer ist :D Oder? Bei den Kübelpflanzen mache ich vor dem Gießen die "Fingerprobe".
      (Ach Rudi: Papyrus ist m.W. eine Sumpfpflanze und braucht immer richtig nasse Füße, sonst vertrocknet sie sehr schnell)
      Vogelmiere als Indikator kenne ich bisher auch nicht.
      @ Jörg: Bei uns in NRW hat es schon ordentlich gestürmt, aber ist soweit alles gut gegangen. Wir blieben aber auch im Haus.
      liebe Grüße, Flusi
    • Eine für mich interessante Beobachtung... ich habe von einer Dahliensorte drei Knollen. Zwei davon sind in einem Großen Topf, eine in einem etwas kleineren.

      Großer Topf = Durchmesser 50cm, Tiefe mit Erde 35cm, Wuchshöhe derzeit 35cm
      Kleiner Topf = Durchmesser 35cm, Tiefe mit Erde 28cm, Wuchshöhe derzeit 13cm

      Der Doppelbesatz wächst relativ kahl in die Höhe, die Einzelldahlie bleibt eher kleinwüchsig buschig.




      Was ist der Grund für den unterschiedlichen Wuchs? Zufall? Konkurenzdruck?

      Dahliensorte soll etwa 100cm groß werden.
    • Hallo,

      die Dahlie auf dem rechten Bild hat einen Virus. Gestauchte Form, sehr helle Blätter und deformierte Blätter sind klare Zeichen dafür. Wenn du durch Übertragung mit Insekten andere Dahlienpflanzen nicht anstecken willst, solltest du sie unverzüglich entsorgen. Zur Sicherheit aber nicht auf dem Kompost.

      Reduziertes Wachstum bzw. wenn eine Pflanze in die Breite geht mit vielen Seitentrieben oder Wachstumsstillstand sind nicht immer ein Zeichen für einen Virus sondern können auch als Grund viel zu kalte Nachtemperaturen haben. Bei uns waren in den letzten Wochen teilweise nachts nur bis zu 4Grad und da haben prompt wieder einige Sorten das Wachsen eingestellt oder sind in die Breite gegangen.

      Ciao Ralf
      dahlienversand.de und dahlienbuch.de Viel Interessantes zu Thema Dahlien.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Bacio ()

    • Erst einmal ein Hallöchen in die Runde wirft :)

      Ich habe alle Dahlien (ob groß oder klein) das 2. Jahr in Töpfen.
      Alle Töpfe haben den gleichen ø von 30cm. In alle Töpfe kommt eine Drainage mit Kies, darüber wird ein rundes (in Topf ø ) Pflanzenabdecklies (Winter) gelegt. Erde rein und ordentlich Blumendünger an die Füsse der Knolle...dann alle 4-6 Wochen düngen.
      Da alle in der prallen Sonne stehen (leider nur sehr wenig Schatten) werden sie jeden Abend regelmäßg gewässert. 1x die Woche wühle ich mich durch die Pflanzen und entferne alle unteren Blätter und entferne auch sehr dünne Triebe.
      Nach dem ersten leichten Frost....wenn dann die Büten hin sind....buddel ich sie alle aus und lager sie bis zur nächsten Saison.

      Funktioniert super, erfreue mich jedes Jahr wieder auf's neue über meine Dahlien :)
    • Hallo,

      ich wünschte, ich könnte das Gleiche sagen wie du, Dahlia.
      Ich laboriere auch mit Töpfen, notgedrungen.

      Was mir auffällt ist, dass die Sorten sich jedes Jahr anders verhalten. Letztes Jahr war Karma Fiesta die reine Wonne, diesmal ist sie dünn und weniger stark gefärbt (generell weniger Licht als in 2013?). Einige haben offene Herzen und im Folgejahr sind sie wieder perfekt.

      Ich bilde mir ein, Infektionen verbreiten sich unter getopften deutlich schneller. Vielleicht wegen der fluffigen, wenig mineralischen Blumenerde, die obendrein immer gut - zu gut? - gegossen wird.
      Das gutgemeinte Düngen ist auch nicht ganz einfach, wenn sie ordentlich blühen und nicht nur meterhoch wuchern und ihre Knollen mästen sollen. Tartan von 2,2m Höhe mit 10 Blüten - mager, würde ich sagen.
      Die Knollen werden riesig, aber das Blühergebnis ist nicht immer gleich schön.

      An heißen Tagen kann ich auch große (sehr große!) Töpfe 3x gießen, was bei mehr als 30 Stück ziemlich zeitraubend ist.

      Wahrscheinlich sollte man beim Setzen von großen, hohen Dahlien in Töpfe darauf achten, dass die Knolle weder zu winzig, noch zu fett ist.

      In diesem Jahr habe ich wieder etliche, die nicht schieben und nicht zur Blüte kommen. Im Erdboden wäre dies gewiss nicht so oft der Fall. Sogar Bishop of Llandaff ziert sich dieses Jahr - und die Sorte hat doch wirklich nicht viel mit üppiger Füllung zu tun.

      Es geht, aber es klappt nicht jedes Jahr gleich gut. Orfeo 2012 schön, 2013 nicht blühend, 2014 blühend, aber dünn.

      Sobald es möglich ist, kommen die Dahlien wieder in Gartenerde; nächstes Jahr.
      Die blühfaulen Ausfälle sind mir in Töpfen zu hoch.

      Viele Grüße

      Eve

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Eveline ()

    • Hallo,

      ich habe auch etliche Dahlien im Topf, wobei bei mir da speziell das Problem mit Mehltau auftritt. Das komische dabei ist, dass die Töpfe mehr Abstand zueinander haben als die Dahlien in der Erde (die habe ich ziemlich dicht gedrängt stehen), bei denen das Problem nicht auftritt. Auch haben die Topfdahlien mehr gelbliches Laub von unten her.

      Von der Höhe und Blühwilligkeit kann ich zumindest bei den Sorten, die ich regelmäßig in Töpfe setze keinen Unterschied zu den Vorjahren feststellen, außer bei Zanobia, die letztes Jahr fast einen Monat später war (wie aber ziemlich viele Sorten) und nur 2 Blüten hatte, und Myrtle's Folly, die heuer nicht richtig zu Potte kommen will, aber in Erdboden steht und sogar noch mehr Licht bekommt als letztes Jahr.

      Ich dünge übrigens gar nicht, außer beim Einbuddeln mit Hornspänen. Meine Dahlien im Beet (besonders die Sämlinge im Kompost - ist ja auch klar) gedeihen trotzdem prächtig und überschlagen sich mit Blüten.

      LG
      Sandra